Leistungen

der Rehaklinik

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Die Altersmedizin

Unsere Klinik widmet sich der rehabilitativen Behandlung alter Menschen. Neben der eigentlichen Hauptdiagnose (z. B. Schlaganfall, Hüftgelenks-OP) gilt es insbesondere, die oft große Anzahl weiterer vorhandener Begleiterkrankungen zu berücksichtigen (z. B. Bluthochdruck, Diabetes, Herzerkrankungen usw.).

Hier unterscheidet sich die geriatrische Rehabilitation von der im allgemeinen besser bekannten Reha (oft auch als Kur bezeichnet), bei der z. B. nur die Hüft-OP nachbehandelt wird. Entscheidend ist nicht, dass der Patient im Anschluss perfekt laufen kann, sondern dass er in seiner gewohnten Umgebung ohne oder auch mit Hilfe gut zurecht kommt. Das bedeutet: Er kann alleine aufstehen, er kann sich waschen und anziehen, er kann alleine essen, auf die Toilette gehen … – den ganz normalen Alltag leben. Deshalb gibt es in der Geriatrie auch spezielle Therapien wie Wasch-, Anzieh-oder Esstraining.

Ziel

Ziel der geriatrischen Rehabilitation ist es, den Patienten wieder ein selbstbestimmtes Leben in der Häuslichkeit zu ermöglichen und Behinderungen oder Alterseinbußen zu mindern. Für die meisten unserer Patienten steht die Verbesserung der Mobilität, also des Gehens, im Vordergrund ihrer Rehabilitationsziele. Aber auch das Training der in jungen Jahren so selbstverständlichen Tätigkeiten wie alleine aufstehen, waschen, anziehen, essen kann zu einer erhöhten Selbstständigkeit im Alltag und damit zu einer Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Einen Schwerpunkt unserer Tätigkeit bildet seit 2008 die Behandlung älterer Schlaganfall-Patienten.

Wer bekommt eine geriatrische Behandlung?

In der Regel erfolgt der Antrag auf geriatrische Rehabilitation durch den Krankenhausarzt nach dem Auftreten eines Akutereignisses (z. B. Schlaganfall, HüftOP, andere Operationen usw.). Die Rehabilitation findet dann als Anschlussheilbehandlung (AHB) statt. Aber auch ohne akuten Krankenhaus-Aufenthalt ist die Beantragung einer geriatrischen Rehabilitation möglich. Dazu stellen der Patient und in der Regel sein Hausarzt einen Antrag bei der zuständigen Krankenkasse. Die Krankenkasse entscheidet in jedem Fall, ob der Patient eine Zusage zur Reha-Maßnahme erhält. Es muss sowohl Reha-Fähigkeit des Patienten vorliegen als auch ein ausreichendes Reha-Potential.

Die Rehabilitation beginnt, wenn die Diagnostik abgeschlossen ist, die Begleiterkrankungen in der RehaKlinik behandelbar sind und der Patient ausreichend belastbar ist.

Gesetzliche Grundlagen

Im Fünften Sozialgesetzbuch (SGB V) ist in §11 geregelt, dass Versicherte Anspruch auf Leistungen zur medizinischen Rehabilitation sowie auf unterhaltssichernde und andere ergänzende Leistungen haben, die notwendig sind, um eine Behinderung oder Pflegebedürftigkeit abzuwenden, zu beseitigen, zu mindern, auszugleichen, ihre Verschlimmerung zu verhüten oder ihre Folgen zu mindern.

Ein kurzer Überblick:

  • Es besteht ein Rechtsanspruch auf Reha, auch bei bereits bestehender Pflegebedürftigkeit!
  • Reha kann auch aus dem ambulanten Bereich heraus verordnet werden (SGB V §23)!
  • Der Patient hat Wahlrecht in Bezug auf die Klinik (SGB V §40)!
  • Eine erneute Reha kann auch vor Ablauf von vier Jahren bewilligt werden, wenn „eine vorzeitige Leistung aus medizinischen Gründen dringend erforderlich ist“ (SGB V §40).

Individuell, fachkundig, flexibel – und vor allem menschlich

Täglich begegnen uns Menschen, die uns berühren: Sie sind mehr als Patienten, Kunden oder Kollegen.

Es sind Menschen wie Sie und wir. Darum ist die Pflege im Tessinum individuell, fachkundig, flexibel – und vor allem menschlich.Ein jeder, der sich uns anvertraut, verdient Respekt vor seinen individuellen Bedürfnissen. Wir empfangen natürlich auch Ihre Gäste, Angehörige und Freunde herzlich, ermöglichen ihnen, sich an der Beratung, Betreuung und Begleitung zu beteiligen und stehen ihnen in für sie schwierigen Situationen zur Seite.

Sobald Sie unser Patient sind, bieten wir Ihnen vielfältige Hilfe zur Selbsthilfe bei der Bewältigung der Alltagsverrichtungen an. Auch wenn Heilung nicht immer möglich ist, sehen wir das Therapieziel in der Förderung der größtmöglichen Selbstständigkeit und in der Verbesserung der Lebensqualität. Sollte unser Tagesablauf nicht immer Ihrem individuellen Rhythmus entsprechen, so bitten wir dafür um Verständnis und fühlen uns angespornt, dies zu optimieren. Wir bejahen das Leben bei allen Menschen, unabhängig von seelischer, geistiger und körperlicher Einschränkung. Zum Leben gehören für uns aber auch Sterben, Tod und Trauer. Deshalb ist Sterbebegleitung ein selbstverständlicher Teil unserer Arbeit.

Schülern und Praktikanten ermöglichen wir durch gezielte Praxisanleitung und Betreuung Fähigkeiten zu erlangen, die sie auf ein zukünftig selbständiges, professionelles Handeln vorbereiten. Dabei fördern wir das Verantwortungsbewusstsein und die Kooperationsfähigkeit unserer Auszubildenden.

Im interdisziplinären Team, welches aus Pflegekräften, Ärzten, Therapeuten und Sozialarbeitern besteht, arbeiten wir in Bereichsabschnitten, um Ihnen möglichst kontinuierlich die gleichen Bezugspersonen zur Verfügung zu stellen.

Nicht nur regelmäßige Besprechungen, sondern auch eine ausführliche Dokumentation aller Vorgänge sorgen dafür, dass die in Ihrer Pflege beteiligten Personen über alle wichtigen Sachverhalte informiert sind. Wir erweitern unsere soziale und fachliche Kompetenz durch interne und externe Fort- und Weiterbildungen.

Um Ihr Nach-Hause-Kommen, Ihre weitere Versorgung u. ä. kümmern wir uns gegen Ende Ihres Aufenthaltes. Wir vermitteln Ihnen bei Bedarf Kontakte, z. B. von Wundmanagement und Stomaberatung, von denen Sie bei uns besucht und Zuhause weiter betreut werden. So bieten wir auch Pflegekräften von ambulanten Diensten und Pflegeeinrichtungen einen Besuch bei uns an, um Sie bereits vor Ihrer Entlassung persönlich kennenzulernen.

Mit uns selber gut umgehen, ist eine der Voraussetzungen, um all dies leisten zu können.
Wir verstehen uns als Team, helfen und unterstützen uns gegenseitig.

Physiotherapie fördert die Eigenaktivität des Körpers unter Ausnutzung der primär manuellen Fähigkeiten des Therapeuten, ergänzt durch natürliche physikalische Reize wie Wärme, Kälte, Strom, Druck oder Strahlung. Dabei sollen physiologische Reaktionen des Körpers, wie Muskelaufbau und Stoffwechselanregung, ausgelöst werden.

Schmerzfreiheit und ökonomisches Bewegungsverhalten sind die Ziele der Physiotherapie. Physiotherapie ist eine ganzheitliche Therapieform und an die Fähigkeiten des Patienten angepasst. Bei irreversiblen Funktionsstörungen werden Kompensationsstrategien erarbeitet.

Für die Versorgung unserer Patienten nutzen wir außerdem konsiliarisch die auf dem Gelände des Tessinums angesiedelten niedergelassenen Ärzte für Chirurgie, Orthopädie, HNO, Gynäkologie, Urologie und Augenheilkunde.

  • Training Muskulatur, Bindegewebe, Gelenke
  • Training Kreislauf
  • Training physiologischer Schmerztherapie
  • Krankengymnastik
  • Bewegungsbadtherapie
  • Elektrotherapie
  • Kneipp-, Hydro-, Balneotherapie
  • Moorbehandlungen
  • Massagen
  • Sporttherapie

Physiotherapie wird in Einzel- und Gruppentherapie durchgeführt.

Erhöhte Lebensqualität für mehr Handlungsfreiheit

Ergotherapie beruht auf medizinischen und sozialwissenschaftlichen Grundlagen und ist ein ärztlich verordnetes Heilmittel. Ergotherapie unterstützt und begleitet Menschen jeden Alters, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind mit dem Ziel, sie in der Durchführung dieser Betätigungen zu stärken und so eine Verbesserung der Lebensqualität zu ermöglichen. Durch Verbesserung, Wiederherstellung oder Kompensation der beeinträchtigten Fähigkeiten und Funktionen soll dem Patienten eine möglichst große Handlungsfreiheit im Alltag ermöglicht werden.

  • ist eine ganzheitliche Therapieform
  • ist handlungs- und alltagsorientiert
  • setzt lebenspraktische Aktivitäten und handwerkliche Prozesse als therapeutisches Mittel ein
  • ist Hilfe zur Selbsthilfe
  • Training der Selbstständigkeit im Alltag
  • Training der motorischen und sensorischer Funktionen
  • Training der neuropsychologischen Funktionen
  • Versorgung mit Hilfsmitteln

Ergotherapie wird in Einzel- und Gruppentherapie durchgeführt.

In der logopädischen Abteilung unseres Hauses werden Patienten mit allen Formen von Aphasien, kognitiven Dysphasien, Dysarthrophonien, Sprechapraxien, Dysphagien und Fazialisparesen behandelt. Wir berücksichtigen die Individualität und Multimorbidität unserer Patienten und legen den therapeutischen Focus auf die bestmögliche Teilhabe am sozialen Leben, im Anschluss an die Rehabilitation.

Aphasie – Sprachstörung

Aphasien sind Sprachstörungen. Die Einschränkungen zeigen sich in einem oder mehreren sprachlichen Bereichen, d. h. dem Patienten fällt es schwer, die richtigen oder gar überhaupt Worte für eine Äußerung, ein Gespräch zu finden, er kann Gegenstände nicht mehr benennen, es kann zu Schwierigkeiten im Verstehen von Sprache kommen, d. h. der Betroffene versteht nicht, was zu ihm gesagt wird. Auch das Schreiben, Lesen und Rechnen gelingen oft nicht mehr.
Das Ziel in der Aphasietherapie, gemessen am Schweregrad der Beeinträchtigung, ist das Erreichen einer bestmöglichen Kommunikationsfähigkeit im Alltag. Das kann in schweren Fällen durchaus das Kommunizieren über Gesten oder einige wenige Worte sein.

Dysphagie – Schluckstörung

Hier liegen Beeinträchtigungen der am Schluckakt beteiligten Strukturen oder Funktionen vor. Neben der klinischen Untersuchung gibt es in unserem Hause auch die Möglichkeit der videoendoskopischen Diagnostik. Die Patienten können bei einer Dysphagie die Nahrung nicht richtig kauen, transportieren und schlucken bzw. nicht trinken, ohne sich dabei zu verschlucken. Dies birgt zum einen das Risiko einer Aspirationspneumonie (Lungenentzündung durch Verschlucken) und zum anderen das einer Mangelernährung.
Ziele in der Behandlung sind das Verhindern dieser Form der Lungenentzündung sowie darauf aufbauend, die schrittweise sichere und ausreichende Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme, evtl. mit Einschränkungen in der Kostform.

Dysarthrophonie/Dysarthrie – Sprechstörung

Dysarthrophonien sind motorische Störungen der Sprechorgane. Sie zeigen sich beispielsweise in mangelnder Artikulationsgenauigkeit, d. h. der Patient spricht „undeutlich“, das Sprechtempo ist verlangsamt, es fehlen Sprechmelodie und Intonation. Die Stimme kann verändert sein, sie kann z. B. rauh, dünn, kraftlos, heiser, gepresst oder brüchig klingen und auch die Sprechatmung kann verändert sein.

Dysphonie – Stimmstörung

Stimmstörungen treten häufig im Zusammenhang mit Sprechstörungen (Dysarthrien) auf. Die Therapie umfasst dann neben Anteilen aus der Dysarthrophonietherapie (s. o.) Übungen für die Atmung und Haltung sowie gezielte Stimmübungen. Ziel ist die Wiedererlangung/Erhaltung einer optimalen stimmlichen Kommunikationsfähigkeit.

Sprechapraxie – Sprechstörung

Sprechapraxien sind Störungen in der Planung der Sprechmotorik. Anders als bei der Dysarthrie sind dabei aber die Funktionen der Sprechorgane nicht beeinträchtigt. Ursache ist eine Planungsstörung der Sprechbewegungen, die vom Gehirn ausgeht.
Häufig tritt die Sprechapraxie in Kombination mit einer Aphasie auf. Patienten mit einer Sprechapraxie zeigen z. B. Suchbewegungen mit dem Mund „nach dem richtigen Buchstaben“ und eine deutliche Sprechanstrengung, teilweise, ohne zum Ziel zu gelangen.

Das Ziel in der Dysarthrie- und Sprechapraxietherapie ist es, auch hier abhängig vom Ausprägungsgrad der Einschränkung, eine entsprechende Kommunikation im Alltag zu ermöglichen.

Erhöhte Lebensqualität für mehr Handlungsfreiheit

Die Klinische Neuropsychologie ist die wissenschaftliche Fachrichtung, die das Denken, das Verhalten und das Fühlen untersucht. Es werden hierbei insbesondere die Zusammenhänge zwischen Funktionen des Gehirns und den geistigen Leistungen untersucht.

  • Orientierung
  • Aufmerksamkeit und Reaktionsgeschwindigkeit
  • Lernen und Gedächtnis
  • Raum- und Objektwahrnehmung
  • Handlungsplanung
  • Denkfähigkeit
  • psychisches Befinden und Erleben (Ängste, Depressionen, seelische Belastungen, u. a.).

Anschließend werden die Bereiche, in denen Schwierigkeiten bestehen, von unserer klinischen Neuropsychologin therapiert.

Untersuchungsverfahren

Standardisierte neuropsychologische Untersuchungsverfahren für alle Störungsbereiche, z. T. computergestützt, als auch standardisierte psychometrische Tests kommen zum Einsatz. Ebenso gehören alltagsnahe Spezialbeurteilungen dazu (z. B. eine Beratung und Untersuchung zur Fahreignung nach einer neu aufgetretenen Krankheit oder das Erstellen eines neuropsychologischen Gutachtens).

Therapieverfahren

Alle Behandlungsmaßnahmen für unsere älteren Patienten werden möglichst alltagsnah gestaltet. Immer wird auf den individuellen Einzelfall Bezug genommen. Der Patient erhält Unterstützung durch den Therapeuten und dessen ständige Anwesenheit, auch bei der Bearbeitung von computerbasierten Therapiemaßnahmen.

  • Neuropsychologisches Funktionstraining (Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Wahrnehmung, u. a.), sowohl in Einzeltherapie, als auch in der Gruppe
  • Innovative Therapieverfahren in Zusammenarbeit mit den anderen Therapiebereichen
  • Psychologische Unterstützung und Therapiemaßnahmen zur Krankheitsverarbeitung und -akzeptanz
  • Psychologische Kriseninterventionen bei akuten Belastungssituationen
  • Entspannungstherapie, einzeln und in der Kleingruppe (u. a. Progressive Muskelentspannung nach Jakobsen, und Autogenes Training)
  • Psychologische Schmerztherapie (Einzelgespräche, psychologische Verarbeitungsstrategien, auch in der Kleingruppe, Konfliktbearbeitung, Entspannungsmaßnahmen)
  • Angehörigenberatung
  • Angehörigenschulung, einzeln und in der Kleingruppe (Erlernen einer optimalen Unterstützung des Patienten, Anleitung zum Co-Therapeuten)

In der Sozialtherapie erhalten Sie die anderen Therapien ergänzende, vielfältige Angebote zur Verbesserung von Funktionseinbußen in Alltagssituationen und zur körperlich-seelisch-geistigen Aktivierung:

  • In Einzel- und Gruppentherapien wird die geistige Leistungsfähigkeit erhalten und ausgebaut.
  • Alltagsaktivitäten werden erprobt
  • Die eigene Freizeitgestaltung wird individuell und mit seniorengerechten und therapeutisch ausgewählten Mitteln wieder angeregt und unterstützt.
  • Dadurch ergeben sich vielfach neue Anregungen für den persönlichen häuslichen Alltag.
  • Bei Informationsnachmittagen und auf Spaziergängen erhalten Sie zahlreiche Informationen zur Einrichtung und deren Umgebung.
  • Jahreszeitlich abgestimmt finden Sie im Therapiezentrum ein reichhaltiges abwechslungsreiches kulturelles Angebot.

Aphasie – Sprachstörung

Aphasien sind Sprachstörungen. Die Einschränkungen zeigen sich in einem oder mehreren sprachlichen Bereichen, d. h. dem Patienten fällt es schwer, die richtigen oder gar überhaupt Worte für eine Äußerung, ein Gespräch zu finden, er kann Gegenstände nicht mehr benennen, es kann zu Schwierigkeiten im Verstehen von Sprache kommen, d. h. der Betroffene versteht nicht, was zu ihm gesagt wird. Auch das Schreiben, Lesen und Rechnen gelingen oft nicht mehr.
Das Ziel in der Aphasietherapie, gemessen am Schweregrad der Beeinträchtigung, ist das Erreichen einer bestmöglichen Kommunikationsfähigkeit im Alltag. Das kann in schweren Fällen durchaus das Kommunizieren über Gesten oder einige wenige Worte sein.

Dysphagie – Schluckstörung

Hier liegen Beeinträchtigungen der am Schluckakt beteiligten Strukturen oder Funktionen vor. Neben der klinischen Untersuchung gibt es in unserem Hause auch die Möglichkeit der videoendoskopischen Diagnostik. Die Patienten können bei einer Dysphagie die Nahrung nicht richtig kauen, transportieren und schlucken bzw. nicht trinken, ohne sich dabei zu verschlucken. Dies birgt zum einen das Risiko einer Aspirationspneumonie (Lungenentzündung durch Verschlucken) und zum anderen das einer Mangelernährung.
Ziele in der Behandlung sind das Verhindern dieser Form der Lungenentzündung sowie darauf aufbauend, die schrittweise sichere und ausreichende Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme, evtl. mit Einschränkungen in der Kostform.

Dysarthrophonie/Dysarthrie – Sprechstörung

Dysarthrophonien sind motorische Störungen der Sprechorgane. Sie zeigen sich beispielsweise in mangelnder Artikulationsgenauigkeit, d. h. der Patient spricht „undeutlich“, das Sprechtempo ist verlangsamt, es fehlen Sprechmelodie und Intonation. Die Stimme kann verändert sein, sie kann z. B. rauh, dünn, kraftlos, heiser, gepresst oder brüchig klingen und auch die Sprechatmung kann verändert sein.

Dysphonie – Stimmstörung

Stimmstörungen treten häufig im Zusammenhang mit Sprechstörungen (Dysarthrien) auf. Die Therapie umfasst dann neben Anteilen aus der Dysarthrophonietherapie (s. o.) Übungen für die Atmung und Haltung sowie gezielte Stimmübungen. Ziel ist die Wiedererlangung/Erhaltung einer optimalen stimmlichen Kommunikationsfähigkeit.

Sprechapraxie – Sprechstörung

Sprechapraxien sind Störungen in der Planung der Sprechmotorik. Anders als bei der Dysarthrie sind dabei aber die Funktionen der Sprechorgane nicht beeinträchtigt. Ursache ist eine Planungsstörung der Sprechbewegungen, die vom Gehirn ausgeht.
Häufig tritt die Sprechapraxie in Kombination mit einer Aphasie auf. Patienten mit einer Sprechapraxie zeigen z. B. Suchbewegungen mit dem Mund „nach dem richtigen Buchstaben“ und eine deutliche Sprechanstrengung, teilweise, ohne zum Ziel zu gelangen.

Das Ziel in der Dysarthrie- und Sprechapraxietherapie ist es, auch hier abhängig vom Ausprägungsgrad der Einschränkung, eine entsprechende Kommunikation im Alltag zu ermöglichen.

Monika Wieg

Sozialdienst

Bianca Geist

Sozialdienst

Nachhaltige Rehabilitation

Wir, als Sozialdienst, möchten in Zusammenarbeit mit dem therapeutischen Team dem Patienten und seinen Angehörigen helfen, eine optimale Versorgung nach der Reha vorzubereiten, damit die Erfolge der Rehabilitationsbehandlung nachhaltig wirken können.Zu unseren Aufgaben gehören u. a.:

  • Gespräche und fachspezifische Beratung von Patienten und Angehörigen, z. B. zu sozialen und rechtlichen Fragestellungen
  • Hilfestellung bzw. Übernahme bei notwendigen Anträgen (z. B. Pflegestufe, Schwerbeschädigtenausweis)
  • Kontakt zu niedergelassenen Ärzten, ambulanten Pflegediensten, Pflegeheimen, Kostenträgern, diversen Behörden

Anschließend werden die Bereiche, in denen Schwierigkeiten bestehen, von unserer klinischen Neuropsychologin therapiert.

Häufig müssen Patienten wegen einer Erkrankung ihre Ernährung umstellen. Dann erfolgt eine Ernährungsberatung durch die Diätassistentin.

  • ...weiß, bei welchen Krankheiten welche Diät notwendig ist.
  • ...kennt Inhaltsstoffe und Zusammensetzung von Nahrungsmitteln und deren Auswirkungen bei bestimmten Erkrankungen.
  • ...informiert sich über die Erkrankung der Patienten und arbeitet mit Ärzten und Pflegepersonal zusammen. Daraufhin wählt sie die entsprechenden Nahrungsmittel aus, fertigt einen Essenplan an, berechnet den Nährstoffgehalt und überwacht die Zubereitung der verschiedenen Kostformen.
  • ...Außerdem berät und schult sie Patienten und ggf. auch die Angehörigen, um die verordnete Diät verständlich zu machen und die Auswirkungen falscher und richtiger Ernährung für die Gesundheit aufzuzeigen.